In den Jahren zwischen 1855 und 1878 kam es zu zahlreichen Neugründungen von der nach Deville stammenden Methode arbeitenden Aluminiumhütten. War die anfängliche Euphorie noch groß, was die Verwendung des neuen Materials betraf, mussten aus Rentabilitätsgründen viele Firmen ihre Fabrikation wieder aufgeben. Hinzu kamen Schwierigkeiten bei der Verarbeitung des Aluminiums, beispielsweise das hohe Schwundmaß bei Gießprozessen bzw. die leichte Oxidierbarkeit. Gab es auch ständig Verbesserungen im Produktionsprozess, war das chemische Verfahren mit seiner geringen Ausbeute uneffektiv. Dementsprechend gering fallen für diesen Zeitraum die Produktionszahlen aus. Die Weltproduktion zwischen 1855 und 1889 lag bei nur 200 t. Es ist also nicht verwunderlich, dass seiner teuren Herstellung und Seltenheit zufolge Aluminium als Edelmetall gehandelt wurde.