Der englische Chemiker und Physiker Sir Humphry Davy (1778 – 1829), dem es gelang Kalium und Natrium durch Zerlegen von Kali und Natron darzustellen, versuchte vergebens im Jahr 1807 das von ihm in der Tonerde vermutete Metall zu gewinnen. Er nannte es im Vorfeld bereits „ALUMINUM“.
Mehr Erfolg hatte der schwedische Chemiker und Physiker
Hans Christian Oerstedt (1777 – 1851), dem es im Jahre 1825 gelang, ein mit Kalium verunreinigtes Aluminium herzustellen. Oerstedt berichtete dem deutschen Chemiker Friedrich Wöhler (1800 – 1882) von seinen Versuchsergebnissen. Wöhler veränderte das von Oerstedt stammende Reduktionsverfahren, indem er statt des Kaliumamalgams normales Kalium verwendete.
Im Oktober 1827 gelang es ihm so, erstmals das Metall rein in Form eines Pulvers darzustellen. Nach nochmaliger Änderung des Verfahrens gelang es Wöhler im Jahr 1845 kleine Aluminiumkügelchen zu erzeugen. Anhand dieser Partikel konnten die chemischen und physikalischen Eigenschaften des neuen Metalls bestimmt werden, wobei die geringe Dichte von 2,7g/cm³ bei vergleichsweise hohem E-Modul
(70000 N/mm²) bzw. Festigkeiten (RE= 650 N/mm²) für besondere Aufmerksamkeit im Maschinenbau sorgte. Wöhler gilt allgemein als Entdecker des Aluminiums.