Glanzstücke

Der Audi A2 (1999)

Der Audi A2 war das zweite Modell von Audi in ASF-Bauweise – der Premium-Kompaktwagen zeichnete sich durch extrem geringes Gewicht aus. In der Basisversion wog er leer (ohne Fahrer) nicht mehr als 895 Kilogramm, als „3-Liter-Auto“ A2 1.2 TDI sogar nur 825 Kilogramm. Die Schlüsselfaktoren dafür waren der Audi Space Frame und die Aluminium-Anbauteile mit insgesamt nur 153 Kilogramm Gewicht.

Mit bis zu 360 Autos pro Arbeitstag war der A2 für höhere Stückzahlen konzipiert als der A8. Sein ASF präsentierte Weiter- und Neuentwicklungen, die den Bau vereinfachten. Die Zahl der Einzelteile sank auf 225, die B-Säule bestand erstmals aus einem einzigen Großgussteil – bei der Luxuslimousine hatte sie noch acht Komponenten umfasst. Die Profile für die Dachbögen wurden per Innenhochdruckumformung

(IHU) gefertigt, über ihre Länge hinweg änderte sich ihr Querschnitt mehrfach. Der Unterboden-Rahmen war aus geraden Strangpressprofilen zusammengeschweißt, die direkt miteinander verbunden wurden.

Auch beim Audi A2 hatten die Bleche mit 81 Prozent den größten Anteil an der Karosserie. Drei Fügeverfahren dominierten – Stanznieten, MIG-Schweißen (MIG = Metall-Inert-Gas) und das neue Laserschweißen – damit erreichte Audi einen Automatisierungsgrad von etwa 80 Prozent