Glanzstücke

Die ASF-Karosserie

Mit dem ersten Audi A8, der 1994 erschien, hat die Marke nicht nur die radikal neue ASF-Bauweise in die Serie eingeführt, sondern auch alle Schritte, die zur Produktion notwendig sind. Vorausgegangen war ein Entwicklungsprozess, der zwölf Jahre dauerte.

In ihrem grundlegenden Aufbau weist die Audi Space Frame-

Karosserie Ähnlichkeit mit einem Skelett oder einem Fachwerk auf. Ihr Prinzip ist von bestechender technischer Eleganz, weil es die Aufgaben der einzelnen Komponenten voneinander trennt: Die Strangpressprofile überspannen die Räume, die Gussknoten verbinden die Bauteile, die Aluminiumbleche schließen die Räume und steifen das Fachwerk aus. Das Space Frame-Prinzip weist jedem Werkstoff und jedem Bauteil seine spezielle Aufgabe zu, dadurch gewährt es den Entwicklern hohe Freiheitsgrade.

Eine ASF-Karosserie wiegt gut 40 Prozent weniger als ein vergleichbarer Aufbau aus Stahl. Von der leichten ASF-Karosserie gehen zahlreiche Sekundäreffekte aus. Ein geringeres Aufbaugewicht ermöglicht kompaktere Bremsen, einen kleineren Motor, eine entsprechend schlanke Abgasanlage und einen kleineren Tank. Auch bei den Einzelbauteilen ergeben sich zahlreiche Einsparpotenziale.